Und hier kommt Teil 2 unseres Wochenendtrips im April: Nachdem uns am Samstag der Regen auf der Achterbahn im Europapark ordentlich ins Gesicht geklatscht ist, sind wir am Sonntag weitergezogen zum Freilichtmuseum Vogtsbauernhof mitten im Schwarzwald in Gutach (Schwarzwaldbahn).
Wie das ja manchmal so ist: Du erwartest eher wenig – ein Freilichtmuseum mit alten Bauernhöfen … tja, was soll ich sagen? – und wirst enorm überrascht. Ein superschöner Tag war das!
Das Freilichtmuseum zeigt, wie es sich im Schwarzwald früher als Bauer/Tagelöhner/Köhler/Müller …. gelebt hat. Insgesamt sechs vollständige Höfe und zig einzelne Gebäude wie eine Mühle, ein Sägehaus, ein Tagelöhnerhaus bilden mit viel Natur – Schwarzwald! Hach, so hübsch alles hier! – drumherum eine wunderschöne Anlage. Dabei steht jeder Hof als Archetyp für seine Herkunftsregion. So durchstreift man im Prinzip den ganzen Schwarzwald und sieht, wie damals die großen und kleinen Häuser eingerichtet waren.
Der Vogtsbauernhof selbst stammt aus dem Jahr 1612 und steht als einziges Gebäude des Freilichtmuseums immer noch an seiner ursprünglichen Stelle. Im Inneren haben wir uns angesehen, wie ein Bauernpaar in den 60er Jahren gelebt hat. Andere Häuser heißen Hippenseppenhof, Schauinslandhaus oder Hotzenwaldhaus. Davon war ich neben der schönen Natur am meisten angetan: Die Häuser sind im Inneren alle unterschiedlich, jedes zeigt andere Aspekte des Lebens vor mehreren hundert Jahren.
Alles ist gut beschrieben, viele erklärende Tafeln schildern den Alltag oder beschreiben auch mal im Detail, was beispielsweise das „Schneflern“ war. Drumherum Bauerngärten, Wiesen und immer wieder auch Attraktionen für die Kids. Es gibt spezielle Stationen, an denen sie entweder erkunden oder aktiv sein können. Unser Kiddy 1 hat zum Beispiel an einem Übungstisch gemolken, was das Zeug hält und ist nun felsenfest der Meinung, so eine Kuh sei kein Problem für sie.
Kiddo 2 hatte viel Spaß beim Schafefüttern, beim Spielen mit Holzflippern und wie immer natürlich vor allem beim Rennen und Toben.
Sehr schön ist auch der „Dachboden der Kindheit“, auf dem wir herumstöbern konnten wie es der Name vermuten lässt. Alles liebevoll gestaltet!
Uns hat die Mischung aus interessanten Einblicken in die Vergangenheit, schön gestalteter Anlage und irgendwie viel Entspannung supergut gefallen.
Es gibt Restaurants, nette Picknick-Bereiche, einen Mini-Biergarten direkt neben einem Spielplatz … Ja, ich gebe zu, das ist jetzt nicht wirklich ungewöhnlich, aber ich denke, alle Eltern unter euch wissen, was ich meine. Es ist einfach relaxed. Und dazu trägt die unaufgeregte, aber schöne und praktische Gestaltung der ganzen Anlage entscheidend bei.
Übrigens sind auch die Preise fair: Eintritt für Erwachsene 9,00 Euro, Kinder ab sechs Jahren 5,00 Euro. Ein Eis kostet so viel wie im (Stuttgarter) Supermarkt auch.
Vom Europapark dauert es mit dem Auto etwa eine Stunde, für die Fahrt nach Stuttgart mitten durch die schöne Schwarzwald-Umgebung haben wir dann etwa 1,5 Stunden gebraucht.
Mein Fazit: Wo man es gar nicht erwartet, verbergen sich manchmal die schönsten Erlebnisse. Ich war jedenfalls restlos begeistert von diesem sonnigen Tag voller lehrreicher Informationen, entspannter Spaziergänge und grüner Natur. Die Kombination bei diesem Wochenendtripp „Samstag Europapark, Sonntag Vogtsbauernhof“ war richtig nett, nach all der Aufregung auf den Achterbahnen kam der entspannte Naturtag extrem gut an bei uns allen.
Also: Empfehlenswert!
Zum ersten Tag unseres Wochenendtrips: Europapark mit kleinen Kindern – eine gute Idee?
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Katja
Ohja, das ist schön dort! Wir haben die Bauernhöfe im letzten Sommer besucht und die Kids fanden’s auch toll!
LG, Katja
Marc
Wir waren nach dem Europapark auch dort und fanden es auch super. Ich war als Kind mal da und auf der Fahrt ist mir das Freileichtmuseum wieder eingefallen. Erst dachte ich, dass wir da nur kurz sein werden, aber der ganzen Familie hat es so gut gefallen, dass es doch ein ganzer Tag wurde. Ich schließe mich der Empfehlung an!
Liebe Grüße,
marc
Stefanie
Na, das spricht ja echt für das Museum, wenn dir dazu sogar spontan Kindheitserinnerungen einfallen! Danke :-) LG Stefanie