Entspannen auf Phuket

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Die letzte Station unseres Thailandtrips fiel ein bisschen aus dem Individualreiserahmen: Sie stand unter der Überschrift „Relax + Luxus“.

Gewünscht hatte ich mir das. Denn bei aller Reiselust und Neugier auf fremde Ziele verlangt irgendwas in mir oft ganz lautstark nach Müßiggang, Faulenzen und einfach nur Entspannung. Möglichst in schöner Atmosphäre und vor allem mit möglichst viel gutem Essen und Trinken. Diesem Etwas zuliebe verbringe ich dann ein paar Tage einfach nur in einem richtig schönen Hotel. Leider klappt das viel zu selten, meist scheitert es ehrlich gesagt an den Kosten. Irgendwie passen da mein Hotelgeschmack und meine Reisekasse so ganz und gar nicht zusammen.

Hotelträume

Umso erfreuter war ich nach einem Blick auf die Preise thailändischer Luxushotels. Es ist tatsächlich so: An deutschen Touristen-Hotspots bezahlt man als Familie für ein normales Appartment schon mal 120,00 Euro. In Thailand kann man sich für dasselbe Geld ein Luxushotel leisten. Bei dieser Erkenntnis hatte ich dann ein Glitzern im Auge …Und so kam es, dass wir am Ende unserer Thailand-Reise drei Nächte im Renaissance Hotel im Norden verbracht haben. Entspannen auf Phuket – Mensch, war das schön! Eine weitläufige Anlage mit allem Schnickischnacki direkt am Meer – am ersten Tag haben wir das Hotel nicht mal verlassen …(Leider habe ich zu der Zeit noch nicht gebloggt und überhaupt keine vorzeigbaren Fotos.)

Die Kids haben sich weniger um das Hoteldesign gekümmert, sondern waren wie so oft aufgrund anderer Dinge total im Glück. Zum Beispiel, weil es beim Frühstück Waffeln gab. Und Pfannkuchen mit Schokosauce und Muffins und Kakao und alle Säfte der Welt. Und einen großen EISSTAND!

Relaxen auf Phuket

Ich schwebte ebenfalls jeden Morgen aus dem Zimmer Richtung Frühstücksareal. Ich habe schon einige wirklich gute Frühstücksbuffets gesehen, aber das hier! Es gab eigentlich dreierlei: Für asiatische Gäste diverse gekochte Gerichte, dann einen großen Bereich für den russischen Gaumen und für Menschen mit westlichen Essensgewohnheiten alles, aber auch wirklich alles, was ihr euch auf einem Frühstücksbuffet so vorstellen könnt. Ich sage nur: Es gab einen EXTRA-RAUM FÜR KUCHEN! Ich wäre am liebsten da eingezogen.

Nach dem Frühstück haben wir im Pool geplantscht und nach einem Mittagsschläfchen für Kiddo Nr. 2 und einer weiteren Pool-Runde sind wir außerhalb vom Hotel in eines der kleinen familiengeführten Restaurants in der Nähe zum Abendessen gelaufen. Als die Kids schliefen haben wir dann tatsächlich – Babyphone-App sei Dank – noch ein, zwei Runden an der Hotelbar mit Blick aufs Meer angehängt. Traum, oder?

Natürlich hat so ein Hotel auch eine Kinderbetreuung, die unsere beiden ein-, zweimal für rund zwei Stunden klasse fanden. Weniger die Betreuung – die nach unseren Maßstäben eigentlich keine ist, es ging da mehr um eine sehr freundliche Aufsicht – sondern den liebevoll gestalteten Spielbereich mit vielen Büchern, Spielsachen und von Zeit zu Zeit auch einigen Trickfilmen. Die beiden waren also schon wieder im Glück und Mami und Papi im Whirlpool mit Blick aufs Meer.

Phuket Town

Bevor ihr jetzt aber ein falsches Bild von mir habt – natürlich war bei allem Wellness-Relaxen doch noch Entdeckerunruhe übrig. Wenigstens Phuket Town wollten wir sehen.

Und siehe da – Überraschung! Ich hatte nicht erwartet, so eine hübsche kleine Stadt zu entdecken.

Phuket _2 familyescapes

Etwa 60.000 Einwohner zählt die Hauptstadt der Insel. Weil wir nur diesen einen Tag hatten, heuerten wir einen Guide an, der uns im Schnelldurchlauf die Highlights zeigte. Vor allem das historische Zentrum lohnt sich: Zahlreiche Fassaden der sino-portugiesischen Stadthäuser wurden renoviert und strahlen um die Wette. Teilweise ein richtiges Zuckerbäcker–Idyll.

Relaxen auf Phuket

Hier siedeln sich immer mehr Boutiquen, Ateliers, Cafés und Restaurants an, die ganze Atmosphäre ist sehr hübsch. Natürlich gibt es auch einige nette Shops und leckeres Essen findet man an jeder Ecke.

Phuket _familyescapes

Sehenswert sind einige chinesische Tempel wie etwa der große Bang Niaw-Tempel, der dem Gott der Vegetarier geweiht ist, oder der Hok Huang Kong. Wie oft bei Städtetrips empfiehlt es sich, einfach herumzuschlendern. Phuket Town hält dafür eine ganze Menge bereit.

Phuket  _ familyescapes

 

Mein Fazit: Die drei Tage Phuket waren vielleicht nicht der Höhepunkt unserer Thailandreise, aber so eine Art Tüpfelchen auf dem i. Wir sind von Phuket über Bangkok nach Hause geflogen und da fand ich die drei relaxten Tage vorher mehr als angenehm.

Thailand mit Kindern_familyescapesUnd: In Erinnerung geblieben sind auch hier wieder einmal die herzlichen Menschen. Selbst in einem großen und nach westlichen Maßstäben geführten Sterne-Hotel wurden wir bei der Abfahrt am letzten Tag wie enge Freunde verabschiedet.

Was sich bewährt hat:

Das Hotel. Einfach klasse. Und gut war auch, dass wir uns diese Tage zugestanden haben. Dass wir nach dem Motto „weniger ist mehr“ auf einige Erkundungstouren verzichtet haben und uns ohne schlechtes Gewissen einfach mal entspannt haben. Das musste ich erst lernen, früher wäre ich nicht ruhig im Hotel geblieben inmitten einer mir unbekannten Gegend. Muss am Alter liegen … ;-)

Was ich beim nächsten Mal anders machen würde:

Für Phuket Town doch im Vorfeld ein bisschen mehr planen, also festlegen, was wir sehen wollen. Wir sind einfach hingefahren und haben ziemlich viel Zeit vertrödelt mit ankommen-Guide suchen-Ziele festlegen etc. Wären wir nur ein bisschen besser vorbereitet gewesen, hätten wir ohne Stress zu haben einfach mehr gesehen.

 

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2 Antworten

  1. Christina

    Wunderschönes Hotel! Welchen Raum habt ihr für euch genutzt? Wir wären zwei Erwachsene und zwei Kinder (4/2).

    • Stefanie

      Hallo Christina, wir hatten ein ganz normales Doppelzimmer mit Aufbettung für die Kids. In Thailand gibt es nicht oft Familienzimmer, dafür kann man die Kids dann aber meist einfach mit ins DZ einquartieren. Und in dem Hotel waren die Zimmer sowieso groß genug. Ich hatte das bei der Buchung über Booking gleich mit angegeben. Viel Spaß euch! LG Stefanie

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